Mit Sicherheit Eckel

Pressestimme zum Programm 'Not sucht Ausgang'

Woche Obersteiermark vom 21.02.2008
Das Brucker Dachbodentheater präsentierte am Freitag das neue Programm von und mit Klaus Eckel. Mit dieser exklusiven Vorpremiere wurde das Theaterjahr 2008 eingeläutet. Titel: „Not sucht Ausgang!“ Fritz Weninger, das alter Ego von Klaus Eckel, führt durch den Abend. Allein Mimik und Körperhaltung sind amüsant. Als frischgebackener Juniorchef einer Sicherheitsfirma versucht er seinen „Großkonzern“ mit vier Mitarbeitern ins rechte Licht zu rücken. Dass seine Sekretärin das Firmenfaxgerät bei ebay zu Geld macht und sich eine Wegfahrsperre für Eurofighter nicht sehr gut verkauft, stört seine Motivation nicht. Ein echter Chef sucht für „Weninger Security“ natürlich auch gleich im Publikum nach neuen Mitarbeitern, und Eckel beweist sein Talent zur Stehgreifkomik. Doch sein Programm reicht weiter über die Firmenführung hinaus. Seine Themenvielfalt wirkt, als würde man durch eine Zeitung blättern. Eckel macht sich über unsere moderne Gesellschaft lustig. So etwa, dass absolut alles zu vermarkten versucht wird. Mit der richtigen Werbung würde sogar Jesus ein tolles Comeback schaffen, meint er. Aber auch alternative Ansätze, wie die Walddorfpädagogik werden durch den Kakao gezogen. Zwischendurch setzt sich Eckel ans Klavier und gibt Gstanzl zum Besten. Zwei Stunden riss Eckel mit. Zwischendurch gab es so viel Gelächter im Publikum, dass der Künstler selbst mitlachen musste.