Ein bestens unterhaltenes Publikum

Pressestimme zum Programm 'Not sucht Ausgang'

Österreich vom 07.03.2008
Tief wühlen im "Blaulichtmilieu" Linz, Armes Innenministerium. Jetzt wird es sogar schon von Kabarettisten verarscht! Wie? So: Vor Jahren wurde versehentlich die Beförderungsliste mit der Verbrecherkartei verwechselt. Dumm gelaufen, heute muss jeder Polizist unter einem Gauner dienen. Oder: Diverse nächtliche Ausflüge zwecks "Recherche" haben dem Ruf des Innenministeriums nachhaltig geschadet. Das horizontale Gewerbe heißt jetzt "Blaulichtmilieu". In der Not. Wer dies frech kundtut? Klaus Eckel, Preisträger des Salzburger Stiers" 2007 am Mittwoch mit der Oberösterreich Premiere von Not such Ausgang zu Gast im Linzer Posthof. Freilich, als Chef eines Kleinunternehmens in der Sicherheitsbranche hat Eckel gar nichts gegen das Innenministerium. Er macht sich bloß Sorgen: Wie löscht man einen brennenden Feuerlöscher? Wer - Gesundheit geht vor erfindet endlich einen Zeckenbewegungsmelder? Eckels Ehekrise (Gegensätze ziehen sich an, aber ziehen sie sich auch aus?) macht ihn als Zeitzeugen nur begrenzt glaubwürdig. Ein patscherter Kerl, hinterfotzig bis zum Geht-nicht-mehr. Politik und Wirtschaft sind ja doch lustig! Sehr schön, ein bestens unterhaltenes Publikum.