Einfach großartig!
Pressestimme zum Programm 'Zuerst die gute Nachricht'
Klaus Eckel ist mit "Zuerst die gute Nachricht" im Stadtsaal ein großer Wurf gelungen. Wechsel unnötig. Unter den "Humoranbietern" um in seinem Jargon zu bleiben, ist Klaus Eckel auf seine Art alternativ- und konkurrenzlos. In seinem 9. Solo "Zuerst die gute Nachricht" ließ der Kabarettist am Mittwoch nicht den Funken einer Premierennervosität erkennen, aber die Funken eines Pointenfeuerwerks sprühen. Alle, die sich schon im Voraus Karten für sein bis zum Sommer ausverkauftes Programm besorgt haben, ohne es zu kennen, dürfen sich freuen. Sie haben quasi den Jackpot geknackt. Souverän und entspannt plaudert er über Kindererziehung un den smarten Kinderwagen - Rolator - Kombi für späte Väter, das Prinzip "Trotzdem", Männderbünde und Wahrheiten, die nicht schwarz - weiß, sondern im Graubereich angesiedelt sind. Ein Mischung aus Kuriositäten und Weisheiten. Denn "das Leben ist hart und beschwerlich und - als Belohung - mühsam". Er erklärt: "Sitzen ist das neue Rauchen. " Zitiert Robert Musil: "Wir Menschen irren uns vorwärts" Und ist überzeugt: "Man kann sich den Frosch zum Prinzen reden." Er denkt Zwischenmenschliches und Gesellschaftspolitisches originell zu Ende, deckt das Absurds und Widersprüchliche darin auf und hat ein waches Auge für die Blinddärme menschlicher Verhaltensweisen. Zwischendurch lässt der Komiker ganz leise den Philosophen durchscheinen, scheinbar absichtslos und fein ausbalanciert. Er fordert, wir müssen das Unscheinbare erkennen, anerkennen und wertschätzen. Und gibt die Parole aus: "Wir brauchen eine Mindestsicherung auf Zuneigung" "Zuerst die gute Nachricht" ist einfach großartig